Die Gesamtkosten für Domain-Streitigkeiten setzen sich normalerweise aus zwei Komponenten zusammen: (1) offiziellen Verwaltungsgebühren für den Antrag und (2) Rechtskosten.
(1) Offiziellen Verwaltungsgebühren
Die Höhe der offiziellen Gebühren hängt von der gewählten Plattform ab, auf der Sie sich für einen Anspruch entscheiden, sowie von der Art des umstrittenen Domainnamens.
Das Schiedszentrum der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) bietet seine allgemeinen Dienste für Streitigkeiten über Domainnamen (laut UDRP) gegen eine Gebühr von USD 1.500 (ca. EUR 1.240) an.
Die offizielle Gebühr beim tschechischen Schiedsgericht (CAC) für einen Vorschlag im Streitfall im Rahmen des UDRP beträgt 800 EUR, mit der Maßgabe, dass angesichts der Komplexität des Falls beschlossen werden kann, ihn um einen weiteren Betrag zu erhöhen 300 EUR. Die Gebühr wird auch erhöht, wenn die Gegenpartei (Inhaber des umstrittenen Domainnamens) eine Erklärung zu dem Vorschlag abgibt. Die offizielle Gebühr beträgt in diesem Fall EUR 1.100.
Für die Streitigkeiten um <.eu> Domainnamen betragen die Gebühren derzeit auf allen Plattformen nur 100 EUR. Der Administrator der <.eu> -Domain (Registrierung) EURid subventioniert den Preis für Domain-Streitigkeiten über <.eu> -Domains mindestens bis zum 31. Dezember 2020. Dieser Rabatt wurde in der Vergangenheit mehrmals verlängert, sodass davon ausgegangen werden kann, dass dies der Fall ist wird in Zukunft beibehalten.
Streitigkeiten über die Domains <.cz> werden nur von CAC zum Gesamtpreis von 34.000 CZK (ca. 1.300 EUR) entschieden. In Bezug auf slowakische Domainnamen <.sk> ist die einzige Schiedsplattform das Schiedszentrum des Instituts der Europäischen Informationsgesellschaft (EISI) und bietet seine Dienstleistungen für 1.150 EUR an.
(2) Rechtskosten
Die zweite Komponente der Kosten von Domainstreitigkeiten ist vertraglicher Natur und hängt von der Vereinbarung der Parteien ab.